Über mich

Kurt Klaus Kleinschmidt
Geburtsdatum: 7. Februar 1967
Geburtsort: Hemau, Bayern
Wohnort: Leck
Familienstand: verheiratet, drei erwachsene Kinder
Beruf: Soldat (Oberstabsfeldwebel) a.D.
Hobbys: Musik (Querflöte, Schlagzeug), Sport (Laufen, Rudern, Schwimmen)
Über Disziplin und Pflichtbewusstsein
Was treibt einen wie Kurt Kleinschmidt in die Politik? Einen langjährigen Berufssoldaten mit gesicherter Existenz, der Jahrzehnte des Dienstes in der Truppe mit fordernden Auslandseinsätzen hinter sich und die Pensionierung schon vor Augen hat. Der eigentlich nur noch ein wenig warten muss, bis ihm ein Kommandeur die Dankesurkunde des Dienstherrn überreicht. Der vor einem Lebensabschnitt steht, in dem viele Ruheständler in spe Wohnmobilprospekte studieren und Reiserouten durchs norwegische Fjordland oder entlang der malerischen Amalfiküste im sonnigen Süden planen. Oder sich einen Verein suchen, in dem sie sich nützlich machen wollen, wenn sie bald viel, viel Zeit haben.
Deutschland dienen
Kurt Kleinschmidt hat einen anderen Weg gewählt. Er ist nach dem Ausscheiden aus dem Dienst in die Politik gegangen. Von der Bundeswehr in den Bundestag.Weil ihm Deutschland am Herzen liegt. Weil er diesem Land weiterhin dienen will. Es ist sein Pflichtbewusstsein.
Weltoffenheit
Hemau, Oberpfalz, Bayern. In der Kleinstadt wird Kurt Kleinschmidt 1967 geboren, verbringt dort Kindheit und Schulzeit. Die Gegend ist erzkatholisch. Pflichtbewusstsein, Disziplin – das sind Eigenschaften, die für die Menschen dort besonders wichtig sind. Auch für das Elternhaus. „Das prägt einen“, sagt der heute 58-Jährige. Dass die Familie evangelisch-lutherisch ist, macht da keinen großen Unterschied. „Ich wurde aber sehr weltoffen erzogen“, erinnert er sich. Kurt Kleinschmidt als kleiner Revoluzzer mit schulterlangen Haaren? Gut, dass die heutigen Parteifreunde davon nichts ahnen. In der ländlichen, waldreichen Umgebung entwickelt er auch seine Liebe zur Natur. Noch heute erholt sich Kurt Kleinschmidt gerne in den hügeligen und gebirgigen Landschaften des südlichsten Bundeslands. Ein echter Kontrast zum flachen Norden, der jedoch in fast vier Jahrzehnten längst zur vertrauten Heimat geworden ist.
Weichenstellung
Seine Weltoffenheit erleichtert dem Landei den Start in der Großstadt. In München beginnt der Heranwachsende Mitte der 1980-er Jahre eine Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer. Es ist nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur Bundeswehr. Aber eine mit Weichenstellung. Denn sein Altgeselle, der lange zur See gefahren ist, entfacht mit seinen Erlebnisberichten bei dem Lehrling eine Begeisterung für die Marine.
Der bis dato wichtigste Lebensabschnitt: Die Bundeswehr-Zeit
„Für so manchen Gleichaltrigen war die Wehrpflicht schrecklich, aber ich wollte zur Bundeswehr.“ Und so tritt Matrose Kleinschmidt Anfang 1987 seinen Dienst bei der Marine in Eckernförde an. Plötzlich ist nützlich, was er in der Schule eigentlich gehasst hat: Stenografie und das Zehnfingersystem auf der Schreibmaschine – bei der Tastfunker-Ausbildung ist er mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten aber klar im Vorteil. Aber das Soldatenleben ist nicht immer so einfach. „Man muss auch viele Dinge lernen, die man nur mit Fleiß schafft.“ Und mit Disziplin. Über beides verfügt Kurt Kleinschmidt reichlich, und er bleibt bis zur Pensionierung 2022 bei der Bundeswehr. Dazwischen liegen unter anderem acht Auslandseinsätze: Kosovo, Mazedonien, Afghanistan. „Einsätze, die psychisch sehr belastend sind. Spätestens dann weiß man, wie wichtig Familie ist“, sagt der Vater von drei erwachsenen Kindern, der mit einer Dänin verheiratet ist.
Etwas ist faul im Staate Deutschland
Erste Gedanken, dass in der Politik im Lande etwas wirklich schiefläuft, macht sich Kurt Kleinschmidt während der Eurokrise ab 2010. Wenig später tritt die Alternative für Deutschland als Euro-kritische Partei auf den Plan. „Damit konnte ich mich identifizieren.“ Und ihm missfällt die Migrationspolitik der Bundesregierung zu dieser Zeit. Als 2015 die große Flüchtlingswelle in Richtung Europa beginnt, ist er überzeugt: „Da geht Deutschland den falschen Weg.“ Unkontrollierte Einwanderung – das kann nicht gutgehen. Nicht: „Wir schaffen das“, wie Kanzlerin Merkel salopp verkündet. Sondern: Das schafft uns. Auch die Bundeswehr wird zur Bewältigung der Krise eingesetzt, soll den völlig überforderten Behörden bei der Erfassung von Flüchtlingen helfen. Kurt Kleinschmidt erkennt, dass dabei die Rechtsstaatlichkeit bisweilen über Bord geworfen wird. „Vieles wird nicht mehr hinterfragt“, beklagt er damals einen Werteverfall. „Bei der AfD gab es Menschen, die mich verstanden haben“, blickt er zurück. Deshalb entscheidet er sich damals, in die Partei einzutreten.
Landeschef und Abgeordneter
Inzwischen ist Kurt Kleinschmidt Landesvorsitzender der AfD in Schleswig-Holstein. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wird er auf Platz eins der Landesliste in den Bundestag gewählt. Als Parlamentarier, das hat er sich vorgenommen, will er dazu beitragen, dass wir hierzulande ein Leben in Sicherheit führen können. Im Inneren wie im Äußeren. „Es muss wieder Spaß machen, in Deutschland zu leben.“
Werdegang in der AfD und Mandate
- Seit 2018: Kreisvorsitzender der AfD Nordfriesland
- Ab 2019: Beisitzer im Landesvorstand der AfD Schleswig-Holstein
- Seit 2022: Landesvorsitzender der AfD Schleswig-Holstein
- 2018 bis 2021: Bürgerliches Mitglied im Kreistag von Nordfriesland
- Seit 2023: Abgeordneter im Kreistag von Nordfriesland (2023 bis 2025 Fraktionsvorsitzender der AfD)
- Seit 2025: Mitglied des Deutschen Bundestags