Meine Programmatik
Verteidigungspolitik:
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht dient nicht nur der Erhöhung der Personalstärke in der Bundeswehr. Ein verpflichtender Dienst, sei es im militärischen oder im zivilen Bereich, stärkt auch gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein für unser Deutschland. Zudem ermöglicht er jungen Menschen vielfältige Erfahrungen in Bereichen, die für unsere Gesellschaft essenziell sind. Dabei war die Wehrpflicht von 15 Monaten ein zentraler Bestandteil der Bundeswehr, der zur Bildung einer starken und vielseitigen Streitkraft beitrug. Durch ihre Wiedereinführung würde die Bundeswehr an die erfolgreiche Struktur und Leistungsfähigkeit der 1990er Jahre und davor anknüpfen.
Eine gut ausgestattete und umfangreich aufgestellte Bundeswehr ist entscheidend für die Sicherung der nationalen und internationalen Sicherheit. Seine Lage macht Schleswig-Holstein zu einem strategisch wichtigen Bundesland für die Landesverteidigung und internationalen Einsätze.
Die Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren NATO-Partnern erhöht die Verteidigungsfähigkeit und festigt Bündnisse. Schleswig-Holstein könnte dabei als wichtiger Stützpunkt im Ostseeraum dienen, was die Bedeutung des Landes im internationalen Kontext weiter stärkt. Mittel- bis langfristig sollte sich Deutschland mit seinen europäischen Freunden zu einem europäischen Militärbündnis, ähnlich der NATO, zusammenschließen. Eine europäische Armee lehne ich kategorisch ab!
Ein Ausbau der militärischen Infrastruktur unterstützt die Einsatzbereitschaft und Effizienz der Streitkräfte maßgeblich. Dabei müssen insbesondere auch die Häfen, darunter jene in Nordfriesland, und Flughäfen in Schleswig-Holstein berücksichtigt werden.
Fischerei:
Die traditionelle Fischerei hat einen hohen Stellenwert in Schleswig-Holstein. Sie muss durch faire Fangquoten und spezifische Unterstützung der Fischer gefördert werden. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, die Expertise von Fachleuten aus der Fischerei in die politischen Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Ihre praktische Erfahrung und ihr Wissen sind essenziell für die Ausgestaltung realistischer und wirksamer politischer Maßnahmen. Die Interessen der deutschen Fischerei müssen dabei kraftvoll gegenüber unseren europäischen Partnern vertreten werden. Dies bedeutet, dass wir uns für Verhandlungen stark machen, die die Wettbewerbsfähigkeit und die Nachhaltigkeit der deutschen Fischerei sicherstellen. Es ist unerlässlich, dass die Politik sich auf eine Balance konzentriert, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt.
Die Förderung umweltfreundlicher Fangmethoden ist entscheidend, um die Bestände zu schonen und langfristig Erträge zu sichern. Gleichwohl sollte die Politik dabei aber gleichzeitig auch wirtschaftlich tragbare Lösungen unterstützen. Also: Umwelt schützen und Lebensgrundlagen der Fischer erhalten. Mit Forschung zu nachhaltigen Fangmethoden und innovativen Lösungen in der Aquakultur kann dieser Spagat gelingen. Und: Die CO2-Bepreisung muss auch für die Fischerei abgeschafft werden!
Tourismus:
Schleswig-Holstein verfügt über einzigartige Landschaften und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Sie müssen nachhaltig beworben werden, um ökonomisches Wachstum mit Umweltbewusstsein maßvoll zu vereinen. Kaum ein Bundesland bietet einen Erholungswert wie unser Schleswig-Holstein. Durch zügige Investitionen in die touristische Infrastruktur, wie Verkehrswege und digitale Angebote, wird der Standort für Touristen aus dem In- und Ausland attraktiver. Dabei bildet die Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen im Tourismussektor einen wesentlichen Schwerpunkt. Sie sichert Arbeitsplätze und stärkt die regionale Wirtschaft. Zwingend und dringlich ist die Verbesserung der Straßen- und Bahnverbindungen, um den Verkehrsfluss zu optimieren und die Erreichbarkeit der ländlichen Regionen bis in die Küstenorte zu verbessern. Die Reaktivierung von Bahnstrecken in Schleswig-Holstein kann dabei ein weiterer Baustein sein.