Die Bundeswehr investiert in den kommenden Jahren über 800 Millionen Euro in die Reaktivierung der Materiallager in Bargum und Ladelund.
Dass die vor Jahren stillgelegten Liegenschaften wieder militärisch genutzt werden sollen, hat das Bundesverteidigungsministerium bereits 2021 entschieden. Ursprüngliche Pläne, etwa das Depot in Bargum 2026 wieder in Betrieb zu nehmen, wurden jedoch zwischenzeitlich überarbeitet. In Bargum ist nun eine Wiederinbetriebnahme 2033 geplant, in Ladelund 2029.
Nach derzeitigem Stand werden in Ladelund etwa 465 Millionen Euro und in Bargum etwa 350 Millionen Euro investiert.
An beiden Standorten sollen Materiallager mit größtenteils neuen Werkstätten, Büros und Lagerhallen entstehen. Derzeit laufen dafür die Planungen. In Ladelund sollen erste Bauarbeiten im kommenden Jahr beginnen, in Bargum zwei Jahre später, also 2028.
Kurt Kleinschmidt (AfD), Bundestagsabgeordneter aus Nordfriesland und Mitglied im Verteidigungsausschuss, erklärt dazu: „Viele Standortschließungen in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten seit Ende des Kalten Kriegs haben sich als Fehlentscheidung erwiesen. Die Bundeswehr muss vielerorts in die Fläche zurückkehren. Das stärkt auch den Rückhalt unserer Streitkräfte in der Bevölkerung. Das Geld wird in Bargum und Ladelund sinnvoll investiert. Nordfriesland wird davon profitieren.“